Camino al Cambio – Weg des Wandels
Vision

Vision

Wir wollen unser erworbenes Wissen weitertragen und es mit den Nachbarn von La Quebrada Escobares in Kontakt bringen, wo Gaston noch vor einigen Jahren sein Projekt hatte. Die Entscheidung, zusammen nach Chile zu gehen und das vorhandene Land und Potential zu nutzen, um ein Projekt aufzubauen, ist für uns eine natürliche Konsequenz aus all den Erfahrungen der letzten Jahre. Wir haben vielen Orten unsere Lebendigkeit und Energie gegeben und gelernt, „Gast“ zu sein und der Kreativität anderer Projekte zu folgen. Nun sind wir bereit, unsere gemeinsame Schaffenskraft zu leben und etwas Neues zu verwirklichen und zu gestalten.

Beginnend mit Gastons Stück Land wollen wir mit unserem Wissen rund um Saatgut, Bodenaufbau, Gemüsebau und Fermentation eine Oase des guten und gesunden Lebens schaffen. Dabei wollen wir folgende Elemente, die wir in verschiedenen Orten gelernt haben, anwenden und anpassen:

  • regenerative Landwirtschaft um fruchtbare Böden aufzubauen (mittels Gründüngung, Effektiven Mikroorganismen, Kompost, Mulch)
  • Gemüseanbau in Mischkultur
  • syntropischer Anbau von Bäumen, Stäuchern und Büschen
  • Wasserretention und Gestaltung von Kleinklimazonen

Die Produktion von Gemüse und Gemüsesamen von hoher Qualität darf von vielen Händen ermöglicht und weitergetragen werden. Das dabei nicht nur unsere Böden fruchtbar werden, sondern auch unsere sozialen Kontakte und die zwischenmenschlichen Begegnungen nährend und bereichend wachsen dürfen, ist ein weiterer Schritt hin zu einem guten und gesunden Leben für alle. Unser Wunsch ist es, dass die Quebrada Escobares ein Raum wird, in dem Begegnung die Nachbarn miteinander verbindet und ein natürliches Netzwerk aus Wissen, Erfahrungen und Austausch entsteht.

Wir möchten die Schaffung eines Marktes für Saatgut und Setzlinge zur Förderung von Projekten in der Region, in Schulen, Nachbarschaftsvereinigungen usw. unterstützen. In der Zukunft geht es auch darum, lokale und gesunde Arbeitsplätze auf Augenhöhe mit den verschiedenen Nachbarn des Ortes zu schaffen.

Wir wollen einen solidarischen, toleranten, kulturoffenen und sensiblen Umgang miteinander. Wir träumen von einem Raum für Lebendigkeit und Wachstum, in dem sogar ausgrenzendes und lebensverachtendes Denken und Handeln transformiert werden kann. Noch haben wir nicht die Kapazität solche Räume zu halten und es gehört zu unseren Lernaufgaben, solches Verhalten zu erkennen und uns zunächst davon abzugrenzen.

Für Gastons Tiere wollen wir auch ein gutes Leben gestalten. Das heißt, für das letzte verbleibende Schaf „Campanita“ weitere Schafe holen und alte Hühnerrassen auf dem Land leben lassen. Deren Mist können wir dann nicht nur zum Kompostieren verwenden, sondern auch in der geplanten Biogasanlage.